Die Energiewende ist in Bewegung:
Bis zum Jahr 2050 soll Energie in Deutschland vorwiegend aus regenerativen Quellen stammen.
Dieses Ziel hat die Bundesregierung im „Energiekonzept 2050“ formuliert. Dabei steht die CO2-Reduktion im Fokus, die durch den Umstieg auf regenerative Energieerzeugung sowie Energieeinsparung erreicht werden soll. Hierbei kommt dem CO2-neutral erzeugten Wasserstoff (H2) eine tragende Rolle zu, die in der Nationalen Wasserstoffstrategie beschrieben wird. Schon jetzt befassen sich Industrie und Versorgungswirtschaft intensiv mit der Nutzung von H2 als Energieträger.
Wärme vor Mobilität und Strom
Politik und Öffentlichkeit sind aktuell noch sehr stark auf Strom fokussiert, wenn es um CO2-Reduzierung geht. Dabei nimmt der Bedarf an Wärmeenergie mit 49 Prozent (ca. 1 300 TWh) den größten Teil ein. Dahinter rangieren Mobilität mit 28 Prozent und danach erst Strom mit 23 Prozent. Im Vergleich zum Stromnetz transportiert das deutsche Erdgasnetz doppelt so viel Energie. Zeit also, den Fokus zu erweitern und über Wasserstoff als den Energieträger der Zukunft zu sprechen.
Warum Wasserstoff?
Weil er als klimafreundlich hergestellte Energie CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr deutlich zu verringern vermag. Erfahren Sie mehr aus dem Vortrag von Dr. Stefan Griesheimer: Wasserstoff (H2) Nutzung in Infrastruktur und Industrie!
Gemeinsam für „Grünen Wasserstoff“ - Der Innovationsbeauftragte des Bundes informiert sich beim Vorreiter Aliaxis Deutschland
Weltweit führend!
Aliaxis Deutschland ist bereits einen Schritt weiter und hat sein FRIALEN-Portfolio für die Nutzung von Wasserstoff sowohl für die 20-prozentige Beimischung als auch für die 100-prozentige Wasserstoffnutzung am DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH in Leipzig prüfen lassen – mit Erfolg!
Der Hersteller von Kunststoff-Rohrleitungssystemen für Infrastruktur und die Industrie ist weltweit führend im Umgang mit wasser- und gasführenden Systemen.
Wasserstoffstrategie gesetzlich auf den Weg gebracht
Im Juni 2020 hat das Bundeskabinett die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Dem ging im November 2019 eine Stakeholder-Konferenz mit Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden und NGOs voraus. Teil der verabschiedeten Strategie ist die Sicherung und Gestaltung der nationalen Versorgung mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und dessen Folgeprodukten: „Wir müssen heute die Weichen dafür stellen, dass Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt wird“, betonte Bundesminister Peter Altmaier in Berlin (Quelle: BMWI).
Der Plan: die Realisierung eines Wasserstoff-Fernleitungsnetzes auf europäischer Ebene auf einer Länge von 23 000 km bis zum Jahr 2040. Die Planungsphase läuft bereits. Gleichzeitig agieren auf nationaler Ebene mehrere Initiativen. Die Mittel hierzu belaufen sich auf ca. 7 Mrd. Euro national und ca. 2 Mrd. Euro international, aufgeteilt in folgende Förderprojekte: 310 Mio. Euro für die Grundlagenforschung bis 2023, 200 Mio. Euro in die anwendungsnahe Energieforschung sowie 600 Mio. Euro für Reallabore. Das Thema wird über die kommenden Jahre zunehmenden Einfluss auf den bestehenden Erdgasmarkt haben.
Schritt für Schritt auf 100 Prozent
In einem ersten Schritt steht die Umrüstung des bestehenden Erdgasnetzes für die zusätzliche Beimischung von 20 Prozent Wasserstoff auf dem Plan, anschließend die Umstellung auf 100 Prozent Wasserstoff bei neu geplanten Netzen.
Versorgungsquelle ist neben überschüssiger Windenergie die Sonnenenergie aus nordafrikanischen Ländern. Der Transport werde zunächst über Wasserstofftankschiffe nach Europa realisiert, später über große Hauptleitungen. Die europäische Verteilung erfolgt per Pipeline oder auf dem Transportweg per Lkw oder Zug.
Ein entscheidender Vorteil: Wasserstoff ermöglicht das flexible Speichern von Strom – umgewandelt als Wasserstoff – im Erdgasnetz.
Bereit für die nächsten 100 Jahre
Aktuell bereiten sich zahlreiche Dienstleister, Entwickler und Anbieter auf die neuen Herausforderungen zum Thema Wasserstoff vor. Einer davon ist Aliaxis Deutschland, einer der ältesten Industriebetriebe der Rhein-Neckar-Region.